Dennoch bieten der baden-württembergische Forstwirtschaftsmeister Josef Miller (Miller Forest Investment AG) und sein Landsmann Carsten Felber aus Schlier auch in diesem Jahr erneut eine Unterpacht von Eukalyptus-Energieholz in Paraguay an.

 

Die Anleger sollen vorab für einen Viertel-Hektar bewirtschaftetes Energieholz-Pachtland mit einem zweijährigen Eukalyptus-Bestand in Paraguay 775 Euro an die Miller Forest Investment AG zahlen und würden dann in vier Jahren nach der Verarbeitung des Holzes zu Hackschnitzeln und dessen lokalem Verkauf eine Rückzahlung mit einer angepeilten Rendite von 4 bis 7 Prozent erhalten, so das Konzept.

Insgesamt will Alleinvorstand Josef Miller mit der Miller Forest Investment AG innerhalb der nächsten zehn Monate 100 Hektar Unterpacht-Land zum “Erwerbspreis” von 452.000 Euro auf zwei Estancias bei den Ortschaften Maciel für Eukalyptus-Energieholz (Hackschnitzel) und Moises Bertoni für Kiefern- und Eukalyptos-Nutzholz (Sägeholz) vermitteln. Für Sägeholz kostet der Viertelhektar bewirtschaftets Land 1.485 Euro. Die Laufzeit ist hier 18 Jahre.

Die Miller Forest Investment AG hat nach eigenen Angaben im neuen Waldinvestment-Verkaufsprospekt vom 25. September 2020 bislang in den vergangenen 13 Jahren im Auftrag von mehr als 850 Anlegern über 12.000 Hektar aufgeforstet und dabei rund 12 Millionen Bäume gepflanzt.

2018 wäre eigentlich erster Zahltag gewesen.

 

2018 war für die Miller Forest AG zum ersten Mal Zahltag für die Waldinvestoren.

Zwar bietet die Miller Forest Investment AG schon seit 2007 die Forstinvestments an. Aber anfangs zu Laufzeiten von 20 und 30 Jahren.

Seit 2013 gibt es aber auch Kurzläufer von 5 Jahren. Und die waren 2018 zum ersten Mal zur Rückzahlung plus Gewinn fällig.

Die 2013er Investoren mit der kurzen Laufzeit hatten rund eine Dreiviertelmillion Euro bezahlt.

Doch was riet CEO Josef Miller diesen Altinvestoren?

 

Miller riet den Anlegern, die schon vor längerer Zeit investiert haben, mit der Ernte der Hölzer noch zu warten, wie GoMoPa berichtete.

Die Gründe lagen im Holzpreisverfall.

Josef Miller gab im ECOanlagecheck vom 6. Oktober 2017 folgende Gründe für den Preisverfall an:

Gründe für den Preisverfall sind der niedrige Rohölpreis und ein vermehrter Raubbau und Kahlschlag in Paraguay.

Nach Einschätzung der Emittentin führt die Wirtschaftskrise in Brasilien dazu, dass paraguayanische Landwirte ihre Produkte nicht exportieren können und ihnen damit Geld beispielsweise zur Tilgung von Krediten für Maschinen und zur Existenzerhaltung fehlt. Diese Landwirte schlagen demnach ihr verbliebenes Holz ein und verkaufen es, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können. Das vermehrt auf den Markt kommende Holz sorgt für sinkende Preise. Nun denn…