Mietkaution ohne Sparbuch – das ist sensationell”, sagte Pressesprecher Jochen Gutzy von der Deutschen Kautionskasse Starnberg dem Finanznachrichtendienst GoMoPa. Ab sofort könne sich jedermann frei von Banken und ohne pfändbare Sicherheiten per Mausklick im Internet unter www.kautionskasse.de eine Urkunde bestellen.
Damit könne man sein Mietkautionskonto auflösen oder spart beim Umzug die Einzahlung der üblichen drei Nettokaltmieten. Wird die Kaution vom Vermieter eines Tages doch fällig und abgerufen, schießt eine Versicherung das Geld vor und holt es sich dann erst vom Mieter zurück.
Die Urkunde kostet einmalig 50 Euro. Der Mieter zahlt danach jährlich fünf Prozent der Kautionssumme und monatlich 10 Euro Kontoführungsgebühr. Bei 800 Euro Netto-Kaltmiete und einer Kaution von 2400 Euro käme er, wenn er fünf Jahre in der Wohnung bliebe, auf eine monatliche Belastung von 11,50 Euro. Und bräuchte nicht 2400 Euro Kaution auf den Tisch zu legen.
Der Deutsche Mieterbund e.V. sieht das anders. In seltener Einmütigkeit lehnen Mieterschutzbund und Vermieterverband die neue Wohnbürgschaft ab.
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