Heute kommt aus London eine gute und eine schlechte Nachricht für alle Liebhaber britischer Steueroasen. Der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net hat die Steueroasen auf ihre weitere Tauglichkeit abgeklopft und fand schließlich heraus: Es gibt es tatsächlich noch – das sicherste Konto der Welt. GoMoPa.net stellt es vor und zeigt auf, wie man es bekommt.
Die gute Nachricht lautet: Das Bankgeheimnis auf den Kanalinseln Jersey und Guernsey bleibt bestehen. Es gibt keine automatische Kontomeldung nach London. Und deutsche Steuerfahnder müssen einen begründeten Steuerbetrugsverdacht vorweisen, ehe es eine Kontoauskunft gibt.
Die schlechte Nachricht, die heute der britische Schatzkanzler, George Osborne (41) von der Konservativen Partei, verkündete, lautet: Die karibischen Überseegebiete Bermuda, Cayman Islands, British Virgin Islands (Jungferninseln), Anguilla, Montserrat sowie Turks und Caicos, aber auch die in der Irischen See gelegene Isle of Man müssen künftig automatisch Details zu den Inhabern von Bankkoten sowie zum Umgang damit dem britischen Finanzministerium melden.
Und Britannien hat sich verpflichtet, diese Informationen mit vier weiteren Ländern zu teilen: Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien.
Deutschland braucht jetzt also nicht mehr in der Karibik nach Konten deutscher Steuersünder fischen, sondern bekommt sie von London frei Haus geliefert.