Beim ersten Fonds kassierte Brenneisen 15 Prozent. Deshalb schloss Manfred Brenneisen am 4. Oktober 2011 mit Jörg Schmolinski für die Mary Creek Gold Mines und alle nachfolgenden Unternehmen eine Ertragsbeteiligung von “14 Prozent von dem eingeworbenen Kapital der Canada Gold Trust I GmbH & Co. KG”, wenn bis 31. Dezember 2011 mindestens 2,5 Millionen Euro rechtsgültiger Zeichnungsscheine eingesammelt werden.

 

Hinzu kam, dass Brenneisen als Berater der Canada Gold Trust GmbH für alle vier Fonds noch eine Zusatzprovision von 1 Prozent des eingeworbenen Kapitals erhält.

Beim zweiten Fonds kassierte Brenneisen 50 Prozent

Beim Canada Gold Trust II GmbH & Co. KG steigerte sich die Provision am eingeworbenen Kapital gar auf 50 Prozent. Brenneisen nannte die Provision Kontingent.

Die Zusatzprovision von 1 Prozent blieb davon unberührt, die kam obendrauf.

In dem Geheimvertrag über die Platzierung von Kommanditanteilen an der Canada Gold Trust II GmbH & Co KG zwischen der Canada Gold Trust GmbH und der BC AG als Vertriebspartner vom 4. Juli 2012 zwischen Manfred Brenneisen und Fondsgeschäftsführer Peter Prasch (Monatssalär 15.000 Euro, 10 Prozent Anteil an der Henning Gold Mines Incorporation) heißt es unter Punkt 3:

Die BC AG erhält zu Beginn der Platzierungszeit ein festes Kontingent in Höhe von 50 Prozent des Kommanditkapitals in Höhe von 15 Millionen Euro.

Somit beträgt die Kontingenthöhe 7,5 Millionen Euro.

Bei Bekanntgabe einer Erhöhungsoption erhöht sich das Kontingent der BC AG entsprechend der vorgenannten Regeln.

nach Vollplatzierung erhält die BC AG ein dynamisches Kontingent, das immer 50 Prozent vom dann noch verbleibenden Volumen nach Verfall des festen Kontingents beträgt.

50.000 Euro Sofort-Prämie an Manfred Brenneisen für eine Verkaufsoption seines Vertriebes an die Henning Gold Mines Inc.

 

Aus einem geheimen Gesprächsprotokolls eines Treffens von Jörg Schmolinski, Sven Donhuysen und Manfred Brenneisen am 4. Juni 2014 in Lörrach in Baden-Württemberg (da hatte Donhuysen am 18. Juni 2013 eine Investaq GmbH in der Basler Straße 163 gegründet, über die Schmolinski als treibende Kraft eine Sachwertpolice der Skandalversicherung Quantum Leben mit der Canada Gold Trust verkaufen lassen haben soll) ging hervor:

Die Henning Gold Mines zahlt Manfred Brenneisen bis zum 31. Juli 2014 eine Sofortprämie von 50.000 Euro, wenn er bereit ist, die Brenneisen Capital AG für einen Diskussionsbetrag von zirka 600.000 Euro zu verkaufen, wobei die 50.000 Euro angerechnet werden.

Nachdem Verkauf soll Brenneisen eine zweijährige Gewinnbeteiligung/Beratervertrag erhalten.

Außerdem soll die 14prozentige Erfolgsbeteiligung aus den Fonds I und II auch für alle nachfolgenden Fonds von der Henning Gold Mines Inc. an Brenneisen gezahlt werden.

Dafür erhalte Manfred Brenneisen bis zum 31. Juli 2014 schon mal eine Vorabvergütung von 100.000 Euro.

Aus dem Geheimprotokoll geht hervor, dass Brenneisen dabei helfen soll, dass sich die Henning Gold Mines als Mutter der Canada Gold Trust GmbH noch an einem größeren Business to Business (B2B) Unternehmen beteiligen soll. Ziel sei eine Beteiligung an der BIT – Beteiligungs- & Investitions-Treuhand AG von Sascha Sommer (41) mit Sitz in Neuwied in Rheinland-Pfalz.

Dazu heißt es in den Geheimprotokoll vom 4. Juni 2014 unter Punkt 9:

9. JS (Jörg Schmolinski – Anmerkung der Redaktion) und SD (Sven Donhuysen – Anmerkung der Redaktion) haben Überlegungen, eine größere Lösung im B2B Vertrieb umzusetzen.

Die Überlegung ist, die Firma BIT unter Führung und Koordinierung der BC AG einzubinden, MB (Manfred Brenneisen – Anmerkung der Redaktion) sieht dies grundsätzlich positiv, jedoch auf Grund der unterschiedlichen Geschäftsausrichtung und auch personal bedingt mit einigen Schwierigkeiten verbunden. MB sagt jedoch für weiterführende Gespräche seine volle Unterstützung zu.

Zwischendurch bestellte Manfred Brenneisen bei Jörg Schmolinski Gold zusätzlich als Incentives

 

Am 7. Dezember 2011 bestellte Manfred Brenneisen per E-Mail bei Jörg Schmolinski zum Anheizen des Fonds II für seine 4 Vertriebsdirektoren eine Zusatzvergütung für einen Umsatz von 5 Millionen Euro 12 Maple Leaf Goldmünzen als 1 Unze im Gesamtwert von 16.104 Euro, 2 Maple Leaf Goldmünzen als halbe Unze im Gesamtwert von 1.380 Euro sowie Bargeld in Höhe von 7.516 Euro. So dass Schmolinski unterm Strich für einen Umsatz von 5 Millionen Euro eine Sondertantieme von 0,5 Prozent, also 25.000 Euro, bis Jahresende 2011 extra auszahlen sollte.

Canada Gold teilte GoMoPa.net mit, dass Schmolinski die Münzen aus seinem Privatvermögen erworben und an Brenneisen geliefert habe.

Der Canada Gold Trust I wurde exklusiv von Manfred Brenneisen und seinen Truppen an den Mann gebracht. Und auch bei den Folgefonds war Brenneisen für rund 45 Prozent des Umsatzes verantwortlich, wie GoMoPa.net vom CGT-Management mitgeteilt bekam. Der Rest wurde vor allem über den Online-Direkt-Vertrieb dima24 von Malte Hartwieg vertrieben.

Die Provisionen seien allerdings nicht für die Schieflage der Fonds verantwortlich, heißt es von Seiten der CGT-Gruppe:

Die Kostenstruktur ist transparent und im Prospekt einsehbar. Die von Ihnen gemeinten Kosten belaufen sich in ihrem Anteil am eingesammelten Kapital im branchenüblichen Rahmen.

[…]

Unabhängig davon hängt es immer an den jeweiligen branchenspezifischen Geschäftsmodellen, welche Kostenstrukturen bei Fremdfinanzierungen wirtschaftlich abbildbar sind. Im Goldgeschäft sind im Bereich Seifengold (wo HGM tätig ist) hohe Margen möglich.

Die hohen Margen sind allerdings nur dann realisierbar, wenn tatsächlich Gold gefördert wird. Und das scheint bei der CGT- und HGM-Gruppe eben nicht der Fall zu sein. Dennoch spricht das Management davon, dass man mit den investierten Mitteln Vermögenswerte von fast 100 Millionen Euro geschaffen und damit jeden investierten Euro verdoppelt habe. Allerdings nur auf dem Papier.

Echtes Gold wurde auf den Claims der HGM-Gesellschaften, an die die Darlehen aus Deutschland ausgereicht wurden, hingegen nicht gefördert. Nun denn…