Aquila Capital Investmentgesellschaft mbH (KVG) aus dem Valentinskamp 70 in Hamburg mit dem 2014 aufgelegten Fonds Private EquityINVEST I (AIF) in der Anlageklasse Private Equity, Mindestzeichnungssumme 10.000 Euro.
Gesellschafter sind Roman Emanuel Rosslenbroich aus Hamburg (Anteil von 34,37 Prozent) und Joachim Dieter Rentsch aus Hamburg (Anteil von 28,59 Prozent). Geschäftsführer sind Florian Becker (37) aus Hamburg, Michaela Eder von Grafenstein (57) aus Otterfing, Lars Eric Meisinger (43) aus Zürich und Albert Sowa (55) aus Liederbach.
GoMoPa versuchte vergeblich, von Norbert Porazik zu erfahren: Was tun Sie, um die Risiken Ihrer Kunden zu minimieren?
Denn bei Aquila Capital häufen sich bis in die Gegenwart die Negativschlagzeilen über verschiedene Fonds.
Am 7. September 2018 meldete Rechtsanwalt Marcel Seifert von der Kanzlei BRÜLLMANN Rechtsanwälte in Stuttgart (Rotebühlplatz 1):
Das Emissionshaus Aquila Capital legte den Fonds Aquila HydropowerInvest II – Southeast Europe im Jahr 2011 auf.
Anleger konnten sich mit einer Mindestsumme in Höhe von 15.000 Euro beteiligen. Ihr Geld sollte in ein Portfolio aus Wasserkraftwerken im Südosten Europas mit Schwerpunkt Türkei investiert werden. Prognostiziert wurden Auszahlungen von durchschnittlich 8,25 Prozent p. a. und ein erwarteter Gesamtmittelrückfluss von rund 590 Prozent nach 20 Jahren. Die Realität stellte sich für die Anleger allerdings ganz anders dar als die vielversprechenden Prognosen…
Für die Anleger des Wasserkraftfonds Aquila HydropowerInvest II -Southeast Europe ging diese Rechnung allerdings nicht auf. Die Renditen blieben weit hinter den Prognosen zurück und zuletzt wurden laut der Handelsplattform zweitmarkt.de Anteile an dem Fonds nur noch zu einem Kurs von 4 Prozent gehandelt (Stand 14. Juni 2018).
Die Kanzlei Brüllmann Rechtsanwälte betreut bereits mehrere hundert Anleger verschiedener Aquila Fonds. Rechtsanwalt Seifert:
Die Erfahrung aus den Gesprächen mit unseren Mandanten zeigt, dass die Anlageberatung häufig nicht ordnungsgemäß verlaufen ist und deshalb Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden können.
Im Februar und März 2015 gab es öffentliche Kritik an einer schlechten Performance der Aquila-Fonds, nicht eingehaltenen Versprechen und daran, dass die Aquila-Treuhänderin bei den notleidenden Fonds Anlegerrechte massiv missachten würde.
Im Sommer 2014 wurde bekannt, dass das Fondsmanagement von Aquila WaldINVEST III 40 Prozent des eingesetzten Kapitals im Regenwald verbrennt.
CFB mit dem CFB Flugzeuginvestment 1 (AIF) Flugzeugfonds und eine Mindestzeichnungssumme von 30.000 USD (rund 26.000 Euro).
Anbieterin ist die Commerz Real Beteiligungsgesellschaft mbH aus der Mercedesstraße 6 in Düsseldorf unter Geschäftsleitung von Rolf-Dieter Müller und Heiko Szczodrowski.
Die CFB ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Commerz Real AG, mit Organschafts- und Ergebnisabführungsvertrag.
Die Commerz Real AG ist eine mittelbare, organschaftlich verbundene 100-prozentige Tochtergesellschaft der Commerzbank AG, Frankfurt am Main.
GoMoPa versuchte vergeblich, von Norbert Porazik zu erfahren: Warum schicken Sie angesichts des Immobilienfondsgrabes CFB 142 einen Flugzeugfonds der Commerzbank, den CFB Flugzeuginvestment I (AIF), ins Rennen?
Meinen Sie, dass die Commerzbank-Manager bei Flugzeugen weniger riskant arbeiten, als bei Immobilienfonds, wo sie sich nicht einmal auf den konzerneigenen Vermieter verlassen konnten?
Die Pleite von Air Berlin, bei der im September 2018 ein Vergleich zwischen Air-Berlin-Großaktionär Etihad und dem Insolvenzverwalter gescheitert ist und ein milliardenschwerer Schadensersatzprozess droht, traf auch die Flugzeugfonds von Commerz Real und Hannover Leasing, berichtete am 16. August 2017 FONDSprofessionell:
Inzwischen beginnen die Köpfe bei den Eigentümern der Flugzeuge zu rauchen, die Air Berlin über branchenübliche Leasingverträge gemietet und teilweise untervermietet hat. Vier Maschinen wurden von geschlossenen Fonds von Commerz Real und Hannover Leasing finanziert.
Vier Airbusse aus der A320-Familie
Der Airbus A319-112 des CFB-Fonds “176 A319 I”, der im Jahr 2010 aufgelegt wurde, ist grundsätzlich bis Januar 2019 an Air Berlin vermietet. Das Flugzeug war zwischenzeitlich auch an die Air-Berlin-Tochter Niki, die nicht insolvent ist, untervermietet. Zurzeit ist der Airbus bei Eurowings untergebracht. Gleichlautend ist die Entwicklung beim CFB-Fonds 178, der ebenfalls einen Airbus A319 finanziert hat…
Air Berlin ist trotz Sub-Lease Vertragspartner der Fonds
Trotz der Untervermietung der Flugzeuge ist die Situation für die betroffenen Fondsgesellschaften kritisch. “Air Berlin bleibt Vertragspartner unter dem bestehenden Leasingvertrag und ist somit weiterhin Mieter der Fondsgesellschaft sowie für die Zahlung der Leasingraten verantwortlich”, erklärte Hannover Leasing Ende Dezember 2016 in einem Anlegerschreiben.
DNL Real Invest AG mit dem Immobilienfonds TSO-DNL Active Property, LP Immobilienfonds, Mindestzeichnungssumme: 15.000 USD (rund 13.015 Euro).
Allan Boyd Simpson, der Gründer der US-amerikanischen Immobilienfirma TSO The Simpson Organisation aus Atlanta, (Bundesstaat Georgia), gab sich bislang in der Vergangenheit große Mühe, um bei seinen 5.000 deutschen Investoren (Limited Partners) Transparenz und Vertrauen zu schaffen.
Doch nun bringt er seinen deutschen Exklusiv-Vertriebspartner Wolfgang J. Kunz (54) von der DNL Real Invest AG aus Düsseldorf (Am Seestern 8) gegenüber Vermittlern und Kunden ins Schwitzen.
Simpson wurde Ende letzten Jahres im Internet wegen seines Geflechts aus angeblich 255 TSO-Firmen unter einen schlimmen Verdacht gestellt.
Es sei in Atlanta nicht erkennbar, ob dort möglicherweise nur Geld gewaschen wird oder tatsächlich reelle Geschäfte getätigt werden. Völlig intransparent seien auch die Erträge, die die fünf Funds erwirtschaftet haben wollen. Woher das Geld für die regelmäßigen Ausschüttungen tatsächlich stammt, könnte ja dem Anleger eigentlich egal sein. Wenn allerdings Behörden einschreiten sollten, könnte es erstmals in der Geschichte der TSO Verluste geben, an denen die deutschen Limited Partners dann beteiligt wären.
Kunz wird seinen Vermittlern und Anlegern einiges zu erklären haben.
Dr. Peters Group aus Dortmund mit DS Fonds Nr. 140 Flugzeugfonds XIV (AIF) und einer Mindestzeichnungssumme von 20.000 Euro.

Agio für den Vermittler: 5 Prozent. Von Oktober 2014 bis April 2016 wurden 83,16 Millionen Euro Kommanditkapital von 1.650 Anlegern eingesammelt. Die Gesamtinvestition in den 2014 ausgelieferten Airbus A300-800, der für 10 Jahre an Air France verleast wurde, beträgt 182,16 Millionen Euro.
Emittentin des Fonds: DS 140 Flugzeugfonds XIV GmbH & Co. geschlossene Investment KG in der Stockholmer Allee 53 in Dortmund.
Kapitalverwaltungsgesellschaft: Dr. Peters Asset Finance GmbH & Co. KG Kapitalverwaltungsgesellschaft, selbe Adresse.
Komplementärin: DS 140 GmbH, selbe Adresse.
Treuhandkommanditistin: DS-AIF Treuhand GmbH, selbe Adresse.
Es ist der 9. Airbus aus dem Hause Dr. Peters Group. Nach einer Aufstellung von Stiftung Warentest vom Juli 2018 ist Dr. Peters mit neun A380 und über 600 Millionen Euro Anlegerkapital Marktführer.
Doch das macht ihn besonders anfällig.
Denn laut Stiftung Warentest vom 5. Juli 2018 bereitet der Airbus A380 den Flugzeugfonds Probleme:
Die Luftfahrtgesellschaft Singapore Airlines hat seit dem vergangenen Jahr fünf auslaufende Leasingverträge für den Airbus A 380 nicht verlängert.
Eigentümer der Maschinen sind Anleger, die bei der Dr. Peters Group und Doric Asset Finance bestimmte geschlossene Flugzeugfonds gezeichnet haben. Betroffen sind die Dr. Peters Fonds Nr. 129, 130 und 131 sowie der Doric Flugzeugfonds 3.
A 380 werden zerlegt.
Zerlegung. Zwei der ältesten Riesenflugzeuge vom Typ A 380 werden zerlegt. Das Emissionshaus Dr. Peters aus Dortmund hatte sie 2008 in seine geschlossenen Flugzeugfonds 129 und 130 eingebracht. Der Zerlegung stimmten die Anleger auf Gesellschafterversammlungen am 28. Juni 2018 zu. Zuvor hatte die Fluggesellschaft Singapore Airlines den Leasingvertrag nicht verlängert. Nur die Triebwerke wurden neu verleast.
Hoffen auf hohen Erlös.
Die Fondsgesellschaften hoffen auf einen hohen Verkaufserlös von jeweils rund 45 Millionen US-Dollar (38,99 Millionen Euro) in zwei Jahren, weil viele andere A 380 in dieser Zeit gewartet werden müssten. Falls dies eintrifft, rechnet Dr. Peters damit, dass Anleger einschließlich bereits realisierter Währungskursgewinne 145 bis 155 Prozent ihres Einsatzes zurückerhalten. Ursprünglich war mehr geplant. Bei Fonds 129 sollten zum Beispiel über 18 Jahre 222 Prozent zurückfließen.
Analyst Stefan Loipfinger von Investmentcheck.de aus Rosenheim in Bayern sieht folgendes “drohendes Airbus-Desaster” (Loipfinger):
Zwei der 21 Airbus A380 wurden sogar als neuer AIF unter BaFin-Aufsicht konzipiert. Das sind der Flight Invest 51 von Hannover Leasing und der DS-Fonds Nr. 140 von Dr. Peters. Noch haben diese Fonds die Sicherheit, dass die Grundmietzeit mit Emirates beziehungsweise Air France bis 2024 läuft. Aber wenn sich nun massive Probleme mit den ersten Flugzeugen dieser Serie ergeben sollten und damit der Zweitmarktwert des Superjets entsprechend fällt, wird es spannend, wie sich die jährlichen NAV-Berechnungen (Net Asset Value) verändern.
12-Jahres-Check
Um eine möglichst hohe Sicherheit im Flugverkehr zu gewährleisten, ist für Flugzeuge ein sehr umfassender und streng festgelegter Wartungskatalog vorgeschrieben. Eine große Inspektion wird nach zwölf Jahren ausgeführt. Doric schrieb kürzlich an ihre Anleger, dass dieser aufgrund der Rückgabe des Flugzeuges vorgezogen wird und bereits nach der Grundmietzeit von zehn Jahren erfolgt. So schön das für die Anleger klingt, ist eine Klausel im Vertrag fatal. Denn die Fondsgesellschaft ist vertraglich verpflichtet, ein Sechstel der Kosten zu übernehmen. Da dieser große Check bei diesem Flugzeugtyp vorher nicht notwendig war, wird es spannend, wie hoch die Kosten dafür insgesamt und anteilig für die Anleger ausfallen.
Optionsmalus.
Immer wieder erstaunlich ist die Haltung von Fondsanbietern und Vertrieb gegenüber Mietverlängerungsoptionen. Gerne werden sie als Indiz dafür beschrieben, dass der Mieter das Investitionsobjekt über die Grundlaufzeit hinaus nutzen möchte. Doch das ist Unsinn. Jede Option ist ein einseitiges Recht. Sie beschneidet die Chancen des Vermieters, da dieser bei einer positiven Marktentwicklung von höheren Mieten ausgeschlossen wird. Eine negative Entwicklung schlägt hingegen voll durch, da die Option nicht ausgeübt wird. Schöne Prognoserechnungen mit Annahmen einer Optionsausübung sind dann schnell Makulatur.
Bei der DS-Rendite-Fonds Nr. 122 Flugzeugfonds I GmbH & Co. KG sanken Kapitalanteile in nur einem Jahr um über 3 Millionen Euro, wie Die Bewertung berichtete.
GoMopPa stellte Norbert Porazik zu seinem Produktpartne Dr. Peters Group vergeblich folgende Frage: Das Emissionshaus ist mit Schiffsfonds reihenweise krachen gegangen, nun sollen sie es mit Flugzeugen besser können?
EWR Umwelttechnik GmbH (vormals EWR Cleantech Finance GmbH) aus der Max-Planck-Straße 8 in Trier in Rheinland-Pfalz mit dem Angebot Nr. D11, einem Umweltfonds, mit einer Mindestzeichnungssumme von 10.000 Euro für den Kauf von 2 Miteigentumsanteilen (MEA) an einer Thermischen Reststoffverwertungsanlage zur Verölung von Kunststoffen und biogenen Abfällen mit anschließender Verstromung und Wärmenutzung.
Mietdauer: 4,5 Jahre
Prognostizierte Miethöhe: 1,39 Euro pro Tag und MEA, entspricht 500,40 Euro pro Jahr und MEA
Wartung, Reparatur und Instandhaltung durch EWR
Angeblich garantierter Rückerwerbspreis: 4.336,10 Euro pro MEA
Das Problem: Zu einem Rückerwerb der an die EWR vermieteten Sachanteile konnte es nicht kommen.
Nach einer bilanziellen Dauerüberschuldung (der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag belief sich 2014 und 2015 auf jeweils mehr als einer halben Million Euro) wurde die EWR im Januar 2016 aufgelöst und wird seitdem von einem Roland Göbel (77) aus Ojen in Spanien liquidiert.
Gesellschafter und ehemaliger Geschäftsführer war Christian Göbel (42 Jahre, 50 Prozent) aus Berlin Wilmersdorf. Zweiter Inhaber war Timo Ulrich (50 Prozent) aus Berlin Wedding.
Fidentum GmbH mit Lombard Classic 3 in der Assetklasse sonstige Vermögensanlagen, Mindestzeichnungssumme 5.000 Euro.
Die Fidentum GmbH aus Hamburg, die in großem Stil (weit über 100 Millionen Euro) stille Beteiligungen der “Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG” sowie der “LombardClassic 3 GmbH & Co. KG” angeboten hat, meldete am 04. Dezember 2015 Insolvenz an.
Nach eigenen Angaben der Fidentum GmbH aus der Burchardstraße 14 in Hamburg wurden in den vergangenen Jahren folgende stille Beteiligungen angeboten: “SchroederLombard” 14,6 Millionen Euro, “LombardPlus” 12,4 Millionen Euro, “LombardClassic” 18,6 Millionen Euro, “LombardClassic 2” 79,2 Millionen Euro. Zudem wurde die Beteiligung “LombardClassic 3” mit 30 bis 100 Millionen Euro angeboten, deren Vertrieb aber im November 2015 vorzeitig eingestellt wurde.
Die Anlegergelder wurden an die Lombardium Hamburg GmbH & Co. KG, Hamburg, weitergegeben, welche damit Pfanddarlehen anbot.
Rechtsanwalt Holger Bernd, Geschäftsführer der Bernd Rechtsanwalts GmbH aus Göttingen in Niedersachsen, teilte dazu mit:
Probleme gab es bei dieser wohl schon eine geraume Zeit – Zahlungen blieben aus oder erfolgten teils verspätet. Nunmehr wurde – ebenfalls am 04. Dezember 2015 – seitens der BaFin gegenüber der Lombardium eine Unterlassungs- und Abwicklungsverfügung ausgesprochen.
Nach Ansicht der BaFin hatte die Lombardium das Kreditgeschäft ohne die hierfür erforderliche Erlaubnis betrieben.
Die Stiftung Warentest erläuterte anlässlich der Razzia (14. Juni 2016) im Pfandhaus auf ihrem Portal test.de am 16. Juni 2016 den mutmaßlich kriminellen Hintergrund des Geschäfts wie folgt:
Laut Staatsanwaltschaft Hamburg besteht der Verdacht, dass die Pfandleihhausfonds-Modelle Schroeder Lombard, Lombard Plus, Lombard Classic, Lombard Classic 2 und Lombard Classic 3, die über die Fondsgesellschaften Erste Oderfelder GmbH & Co. KG sowie die Lombard Classic 3 GmbH & Co. KG eingesammelt wurden, zweckwidrig verwendet wurden.
Auch die Beteiligungsfirmen mit den stillen Beteiligungen der Anleger gingen wegen der fehlenden Rückflüsse von Lombardium reihenweise krachen. Die Anleger verloren nicht nur ihr Geld in zweistelliger Millionenhöhe. Die Insolvenzerwalter fordern von ihnen gar die Rückzahlung von eventuell erhaltenen Ausschüttungen, weil sie als stille Teilhaber nur an Gewinnen beteiligt werden, die es aber nie gab.
Dass die Pfänder nichts taugen, konnten die eingesetzten Vermittler spätestens ab November 2013 den Pfandlisten der Lombard Classic III KG entnehmen. Es wurde dennoch weitervermittelt.
Hanseatisches Fußball Kontor GmbH aus der August-Bebel-Straße 3 in Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern mit Nachrangdarlehen, Assetklasse sonstige Fonds, Mindestzeichnungsumme 2.500 Euro.
GoMoPa fragte Norbert Porazik vergeblich: Wie sieht Ihre Sicherheits-Prüfung für Ihre Kunden bei den von Ihnen vertriebenen Nachrangdarlehen der Hanseatischen Fußballkontor GmbH aus? Sie boten diese an, obwohl im Juni 2015 bekannt wurde, dass das Unternehmen bilanziell überschuldet ist und versucht, sich mit einer 50 Millionen Euro Anleihe zu retten.
Die Hanseatische Fußball Kontor GmbH war jahrelang bilanziell überschuldet. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag kletterte von minus 672.682 Euro im Jahr 2012 auf rund minus 4 Millionen Euro im Jahr 2014.
Im Juni 2016 beantragte der geschäftsführende Gesellschafter (50 Prozent) Kai-Volker Langhinrichs (50) aus Schwerin beim Amtsgericht Schwerin die Insolvenz. Das Verfahren wurde am im August 2016 eröffnet. Aktenzeichen: 580 IN 325/16. Zweiter Gesellschafter (50 Prozent) und Ex-Geschäftsführer ist Jörg Zeitz (51) aus Jahrsdorf in Schleswig-Holstein. Zeitz war am 22. Oktober 2015 als Geschäftsführer zurückgetreten.
Lacuna GmbH (vormals Lacuna AG) aus der Ziegetsdorfer Straße 109 in Regensburg in der Oberpfalz in Bayern mit einem Lacuna Windpark Hohenzellig aus der Assetklasse Umweltfonds mit einer Mindestzeichnungssumme von 10.000 Euro.
Der Windpark Hohenzellig besteht aus 8 Windrädern mit einer installierten Leistung von 19,2 Megawatt. Die Investitionskosten beliefen sich auf 43,373 Millionen Euro. Eingesammelt wurde von Oktober 2014 bis Juni 2016 ein Emissionskapital von 11,96 Millionen Euro.
Bei der Lacuna GmbH und ihrer Inhaberin, der Engelhardt Stiftung von Energieunternehmer Werner Engelhardt (46) aus Regensburg, war das Anlegerlück immer Fifty Fifty.
Auch die 2014 gegründete Lacuna Windpark Hohenzellig GmbH & Co. KG hatte im Jahr 2016 einen Jahresfehlbetrag von rund minus 740.000 Euro und im Jahr darauf ein Plus von 825.925 Euro.
So ein “fehlerhaftes beziehungsweise zweifelhaftes System” der Unternehmensfinanzierung wie die Genussrechte von Prokon, Windwärts oder Windreich gibt es bei Lacuna nicht, verwahrte sich Thomas Hartauer (42) aus Wolfsegg in Bayern und Vorstand der Lacuna Finanz AG aus Regensburg, noch 2014 gegenüber DasInvestment.com. Ein Jahr später legte auch er Nachrangdarlehen (nichts anderes als die Genussrechte) auf. Wieder ein Jahr später (2016) trat er zumindest als Fondsgeschäftsführer der Lacuna Windpark Hohenzellig GmbH & Co. KG und der Lacuna Energie GmbH zurück.
MAGELLAN Maritime Services GmbH, Angebot DI2015-02001, Containerfonds, Mindestzeichnungssumme 7.950 Euro.

Vor drei Jahren sagte Carsten Jans (60) aus Reinbek in Schleswig-Holstein, der damalige geschäftsführende Allein-Gesellschafter der Magellan Maritime Services GmbH aus der Domstraße 7 und 17 in Hamburg:.
Dank unseres Engagements sind wir seit 20 Jahren ein zuverlässiger Partner für unsere Linien-Reedereien und Investoren.
Am 31. Mai 2016 hatte Magellan eine Eigeninsolvenz beantragt, weil 12 Millionen Euro offener Verbindlichkeiten aufgrund eines “von dem Investitionsgeschäft unabhängigen Handels mit Containern” entstanden waren.
Wie die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg aktuell auf Anfrage mitteilte, wird gegen den Magellan-Geschäftsführer wegen des Verdachts auf Insolvenzverschleppung und Betrug ermittelt.
Journalistische Anfragen wimmelte Carsten Jans ab:
Sie haben sicherlich Verständnis dafür, dass ich mich mit Rücksicht auf ein solches mögliches Verfahren derzeit nicht zur Sache äußern möchte.
Viele der 9.000 Container-Direktanleger, die beim Verkauf ihrer noch vorhandenen 112.000 Container an die Hamburger Buss Gruppe im Herbst letzten Jahres mit 160 Millionen Euro plus 12,9 Prozent Gewinnbeteiligung abgespeist wurden (das entspricht 49,4 Prozent von den 350 Millionen Euro, die sie mal für 160.000 Container an Magellan bezahlt hatten), sind sauer und würden gern mehr hören.
An gleicher Stelle wie die insolvente und nach dem ersten Weltumsegler Ferdinand Magellan (1480-1521) aus Portugal benannte Magellan Maritime Services GmbH und sogar mit derselben Telefonnummer 040 378654450 gründete Jans im Dezember 2016 und dazu noch mit demselben Geschäftsinhalt eine Controllon GmbH, die er seit dem Februar 2017 als Geschäftsführer leitet und wenig später in Mercury Container Trading GmbH umbenannt hat.
Carsten Jans verließ im Mai 2018 den alten Magellan-Firmensitz und zog mit seiner neuen Firma Mercury Container Trading GmbH in den Grimm 8. “Die Bündelung von Erfahrung und kompetenten Mitarbeitern sind Garantie für optimalen Service”, heißt es auf seiner neuen Homepage – als hätte es Magellan nie gegeben.
PROJECT Investment AG aus der Kirschäckerstraße 25 in Bamberg in Bayern mit zwei geschlossenen Immobilienfonds PROJECT Wohnen 14 geschlossene Investment GmbH & Co. KG (AIF), Mindestzeichnungssumme 10.000 Euro, und PROJECT Wohnen 15 geschlossene Investment GmbH & Co. KG (AIF) ab 10.140 Euro.
Vom Juli 2014 bis 30. Juni 2016 wurden bei der PROJECT Wohnen 14 geschlossene Investment GmbH & Co. KG 3.711 Zeichnungen über 119,2 Millionen Euro vorgenommen.
Insgesamt sind zum 31. Dezember 2017 von diesem Zeichnungsvolumen gewinnunabhängige Entnahmen in Höhe von rund 5.7 Millionen Euro durch die Anleger vorgenommen worden.
Im Falle einer späteren Insolvenz kann der Insolvenzverwalter diese von den Anlegern zurückverlangen.
Der Fonds hat keine Gewinne gemacht, sondern Verluste: Sie beliefen sich 2016 auf rund minus 11,2 Millionen Euro und 2017 auf rund minus 2,75 Millionen Euro.
Die Platzierungsphase des AIF PROJECT Wohnen 15 geschlossene Investment GmbH & Co. KG begann im Januar 2015 und ist seit dem 30. Juni 2017 beendet. Die Anleger erfüllen ihre Einzahlungsverpflichtungen mit monatlichen Teilzahlungen. Im Geschäftsjahr 2017 wurden Einlagen in Höhe von rund 5,7 Millionen EUR eingezahlt. Insgesamt sind zum 31. Dezember 2017 rund 11,4 Millionen Euro von dem gezeichneten Kapital in Höhe von 41,745 Millionen Euro eingezahlt.
Auch bei diesem Fonds gab es an die Anleger gewinnunabhängige Ausschüttungen: 2016 rund 7.700 Euro und 2017 rund 26.700 Euro.
Auch hier droht im Insolvenzfall die Rückforderung durch den Insolvenzverwalter. Denn der Fonds machte keine Gewinne, sondern Verluste: 2016 rund minus 2 Millionen Euro, 2017 rund minus 2,9 Millionen Euro.
reconcept GmbH aus Hamburg mit dem Produkt RE06 Windenergie Finnland in der Assetklasse Neue Energien und einer Mindestzeichnungs-Summe von 10.000 Euro.
Leider stammten die Einnahmen zur Rückzahlung an ihre Investoren nicht immer aus Veräußerungsgewinnen von Kraftwerken an Dritte.
Die reconcept Gruppe zeigte Anzeichen eines Schneeballysytems, wie der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net im vergangenen Herbst berichtete.
Der nordfriesische Windkraftpionier Volker Friedrichsen (71) aus Rantrum in Schleswig-Holstein übergab im Jahr 2015 zehn Prozent seines Hamburger Emissionshauses reconcept GmbH an seinen Kronprinzen. Und was machte der? Der geschäftsführende Gesellschafter der Anleihe Fonds 07 und 08 dieses Emissionshauses, der niedersächsische Bankkaufmann Karsten Reetz (50) aus Rosengarten, verkaufte im Frühjahr 2017 Windkraftanteile des Anleihe Fonds 07 an den Nachfolge Anleihe Fonds 08 weiter.
Und lässt nun die Finanzblase der reconcept GmbH mit einem Blind-Nachrangdarlehen RE12 Energiezins 2022 um 5 Millionen wachsen.
Die Die Kapitaleinwerbung durch die reconcept consulting GmbH (ebenfalls unter Leitung von Karsten Reetz) startete am 11. Juni 2018 und soll bis zum 1. Juni 2019 laufen.
Die Anleihe hat eine Mindestbeteiligung von 10.000 Euro, kein Agio. Bis zum Laufzeitende am 31. Dezember 2022 werden jährlich 5 Prozent angebliche Festzinsen in Aussicht gestellt, die bei einem qualifiziertem Rangrückritt wie in diesem Fall gar nicht als feste Zinsen versprochen werden dürften.
Das neue Nachrangdarlehen dient den verbundenen Unternehmen als Vorzeigekapital, um bei Banken einen Kredithebel von weiteren 17,24 Millionen Euro zu erhalten.
RWB AG aus Oberhaching in Bayern mit RWB Global Market Ansparplan (AIF)
Private Equity ab 7.200 Euro, RWB Global Market Typ A (AIF)
Private Equity ab 2.500 Euro oder RWB Global Market Typ B (AIF)
Private Equity ab 10.000 Euro.
GoMoPa fragte vergeblich Norbert Porazik: Warum bieten Sie RWB Global Market Fonds an, bei denen Kleinsparern suggeriert wird, sie können mit der Beteiligung am Ankauf von Newcomer Firmen 12 Prozent Rendite im Jahr verdienen. Etliche Newcomer Firmen aus aller Welt, die RWB als Zielfinvestments hat, haben noch nicht einmal eine Internetseite.
Trotz des Risikos des Totalverlustes als Unternehmer wird privaten Kleinanlegern die Beteiligung an RWB Private Capital Fonds sowohl in den Prospekten als auch von Beratern empfohlen, sogar für Altersvorsorgesparer, die sogenannten “55-Plus-Investoren”. RWB steht für RentenWertBeteiligungen.
Betroffene Anleger beschwerten sich bei Anlegerschutzanwälten, dass sie nicht hinreichend aufgeklärt worden sind.
Solit Kapital GmbH mit dem Produkt SOLIT 3. Gold & Silber GmbH & Co. KG, Assetklasse Rohstoffe, Mindeszeichnungssumme 5.000 Euro.
Die Solit Kapital GmbH aus Hamburg ist persönlich haftende Gesellschafterin verschiedener Solit Gold- und Silberfonds. Es handelt sich um teure Solit-Goldanlagen der Wiesbadener VPS Financial Services AG.
Die am 23. Mai 2013 in der Friesenstraße 1 in Hamburg gegründete SOLIT 3. Gold & Silber GmbH & Co. KG hat nicht mal drei Jahre überlebt. Unter Leitung des SOLIT-Gruppengeschäftsführers Kaufmann Robert Vitye (39) aus Wiesbaden und des Hamburger Rechtsnwalts Dr. Hans-Christian Sünkler (44) hatte die SOLIT 3. Gold & Silber GmbH & Co. KG zum Ende des Jahres 2015 noch ein Eigenkapital von rund 2,9 Millionen Euro, machte aber rund 196.000 Euro Miese.
Am 22. November 2016 wurde die Auflösung der Gesellschaft zum 31. Dezember 2016 beschlossen. Die Löschung wurde am 30. Januar 2017 ins Handelsregister eingetragen.
Solvium Capital GmbH mit dem Produkt Solvium Protect 6 – 3 Jahre, Assetklasse Containerfonds, Mindestzeichnungssumme 4.100 Euro.
GoMoPa fragte vergeblich Norbert Porazik: Was sagen Sie dazu, dass die Solvium Containerinvestments mit einer erfundenen Sicherheitsgarantie arbeiten?
Warum boten Sie dennoch den Containerfonds Solvium Protect 6-3 Jahre an?
Die Solvium Capital GmbH wird von der ConRendit Holding AG am gleichen Sitz in Hamburg (Englische Planke 2 zwischen Reeperbahn und Deutscher Seemannsmission) kontrolliert.
Um die zuvor in Schieflage geratenen ConRendit-Containerfonds zu retten, gab es zwei herausstechende Szenarien.
Ein Rettungsanker bestand im Jahr 2011 in der Gründung eines zweiten Emissionshauses für Schiffscontainer, der Solvium Capital GmbH. Die Solvium-Containerfonds fielen dann dadurch auf, dass die ConRendit der Solvium die gebrauchten Schiffscontainer verkaufte, ohne dass den Erwerbern die Herkunft mitgeteilt wurde.
Wie GoMoPa berichtete, ging es möglicherweise bei den Produkten Solvium Container Select Plus und Plus 2 wieder einmal um das elegante Entledigen von Spezial-Containern an Anleger. Denn trotz des Produktnamens Select haben die Anleger gar keine echte Auswahl an erfolgreich im Markt eingesetzten Hochcontainern (40-Fuß-High-Cube), wie ihnen weisgemacht wurde.
Praktisch kommen die Container alle von Solvium oder von Firmen, die von der Solvium-Muttergesellschaft ConRendit Holding AG unter Leitung des langjährigen Co-Vorstands von Andreas Wohlers (55) aus Norderstedt in Schleswig-Holstien, des Hamburgers Olaf Will (52), kontrolliert werden.
Und um überhaupt neue Anleger für Schiffscontainer zu finden, gaukelte Solvium ihren Schiffscontainer-Anlegern vor, deren Kapitalanlage sei abgsichert, weil eine internationale Versicherung, nämlich die Allianz, für die laufenden Mieten einstehen würde. Eine Lüge, gegen die sich die Allianz erfolgreich vor Gericht wehrte, wie GoMoPa berichtete.
Timberland Capital AG mit dem Produkt OptiMix A, Assetklasse sonstige Vermögensanlagen, Mindestzeichnungssumme 5.000 Euro.
Die Timberland Fonds – OptiMix A GmbH & Co. KG mit Sitz in der Feldstraße 8 in Duisburg in NRW wurde am 24. Mai 2013 gegründet.
Sie gehört zu 99 % der Timberland Capital Trust GmbH, Hamburg (Kehrwieder 9). Eine Minderheitsbeteiligung von 1% hält die geschäftsführende Kommanditistin Timberland Capital Management GmbH, Duisburg.
Geschäftsführer der Fonds-Komplementärin Timberland Management GmbH aus Duisburg sind Thomas Krämer (44) aus Luxemburg und Dirk Köster (56) aus Duisburg.
Zum 31. Dezember 2016 wurden Kommanditeinlagen in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro ausgewiesen. Hiervon waren rund 542.000 Euro eingefordert. Zum Bilanzstichtag sind davon durch Kommanditisten rund 115.000 Euro noch nicht eingezahlt. Im Vorjahr 2015 wurden Kommanditeinlagen in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro ausgewiesen. Hiervon waren rund 235.000 Euro eingefordert. Zum Bilanzstichtag waren davon durch Kommanditisten rund 40.000 noch nicht eingezahlt.
Die Timberland Fonds – OptiMix A GmbH & Co. KG erzielte Verluste.
Der Jahresfehlbetrag 2016 in Höhe von 309.000 Euro resultiert insbesondere aus den Vergütungen an Mitunternehmer (46.000 Euro), Vergütung an den Mittelverwendungskontrolleur (21.000 Euro), Vertriebsprovisionen (142.000 Euro), Kosten für Konzeption und Prospekterstellung (51.000 Euro), und Kosten für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses (16.000 Euro) sowie der allgemeinen Kosten der laufenden Platzierung.
Im Jahr davor 2015 belief sich der Jahresfehlbetrag auf 137.000 Euro und resultierte insbesondere aus den Vergütungen an Mitunternehmer (39.000 Euro), Vergütung an den Mittelverwendungskontrolleur (10.000 Euro), Vertriebsprovision (44.000 Euro), Kosten für Konzeption und Prospekterstellung (10.000 Euro) und Kosten für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses (15.000 Euro) sowie der allgemeinen Kosten der laufenden Platzierung.
Die Bewertung urteilte im Oktober 2017:
Hohe Kosten fressen Kommanditkapital.
Keine Bilanzen, die den investierten Anlegern Freude bereiten. Im Gegenteil, Gewinne für die Anleger scheinen noch in weiter Ferne zu sein. Dieser Fonds ist sicherlich kaum empfehlenswert für Anleger.
ZBI Zentral Boden Immobilien AG mit dem Immobilienfonds ZBI Zentral Boden Immobilien GmbH & Co. Neunte Professional Immobilien (AIF), Mindestzeichnungssumme 25.000 Euro.
Die ZBI Zentral Boden Immobilien GmbH & Co. Neunte Professional Immobilien Holding geschlossene Investmentkommanditgesellschaft
aus der Henkestraße 10 in Erlangen in Bayern wurde am 10. April 2014 gegründet.
Geschäftsführer der Fondskomplementärin ZBI Professional Fondsverwaltungs GmbH sind Dr. Bernd Ital (53) aus Nürnberg, zugleich Vorstandsvorsitzender der ZBI Zentral Boden Immobilien AG, und Gert Wachsmann (52) aus Fürth, zugleich Leiter Buchhaltung der ZBI-Gruppe.
Die Geschäftsführerin der Treuhandkommanditistin Erlanger Consulting GmbH ist Christine Kasanmascheff aus Bubenreuth.
Der rund 59 Millionen Euro Eigenkapital schwere Fonds musste im letzten Jahr bei einem Umslaufvermögen von rund 26,3 Millionen Euro rund 11,9 Millionen Euro abschreiben. Die Jahresverluste beliefen sich 2017 auf rund minus 14,3 Millionen Euro, 2016 auf rund minus 1,7 Millionen Euro und 2015 auf rund minus 12,3 Millionen Euro.
Der Fonds schüttete 2014 die prognostizierten Ausschüttungen in Höhe von 3 Prozent vom eingezahlten Kapital und vom Agio nicht aus. Ab 2015 erfolgte bis einschließlich 2017 eine vierprozentige jährliche Ausschüttung in Höhe von insgesamt rund 8.1 Millionen Euro.
Da es keine Gewinne gab, besteht die Gefahr einer künftigen Rückforderung von einem Insolvenzverwalter.
Gibt es bei Fonds Finanz eine Risikoprüfung der Produktgeber?
GoMoPa.net wollte von Norbert Porazik wissen: Angesichts Ihrer Liste an Fondsemittenten, deren Produkte Sie vertreiben, stellt sich die Frage, welche Risikoprüfung Sie als Maklerpool bei der Auswahl vornehmen.
Norbert Porazik antwortete auch nach mehrmaligem Nachhaken nicht. Nur ein einziges Mal nahm Norbert Porazik gegenüber GoMoPa Stellung.
Der Fall Pacta Invest GmbH.
Als GoMoPa.net Anfang 2015 über Betrug beim Ankauf von Bausparveträgen und Lebensversicherungen berichtete, spielte auch die Firma Pacta Invest GmbH aus Landshut eine unrühmliche Rolle. Denn sie kaufte den Bausparvertrag einer Frau aus Mittelfranken, überwies das Geld aber an einen ominösen Schweden, nach dem gefahndet wurde.
Bei den Recherchen fiel GoMoPa etwas Merkwürdiges auf. Die Pacta Invest nannte als Quelle für ihr Werbevideo die Münchener Fonds Finanz Maklerservice GmbH.
Darüber zeigte sich Norbert Porazik überrascht. Er sagte zu GoMoPa:
Wir haben mit denen gar nichts zu tun.
Porazik konnte jedoch GoMoPa.net erklären, wie die Pacta Invest dazu kommt, sich mit seinem Namen zu schmücken:
Wir haben hier ein Studio. Da darf jeder Produktgeber aus der Finanzwirtschaft kostenlos Video machen.
Porazik wollte dafür sorgen, dass seine Firma aus dem Impressum der Pacta Invest verschwindet. Nun denn…