Bis Juni 2015 will die SE Swiss Estates AG eine kürzlich gelistete Wandelanleihe um 15 bis 20 Millionen Schweizer Franken aufstocken. Doch es ist Vorsicht geboten. Denn Verwaltungsratschef und Mehrheitseigner Udo Rössig hat offenbar wiederholt über Bilanztricks seine Anleger geprellt. Die Zürcher Staatsanwaltschaft führt derzeit ein Strafverfahren gegen Rössig.
Am 15. Dezember 2014 hatte die SE Swiss Estates AG mit Sitz in Zürich eine Wandelanleihe im Umfang von 10 Millionen Schweizer Franken an der BX Berne eXchange gelistet. Nun will die Schweizer Gesellschaft die Anleihe um 15 bis 20 Millionen Schweizer Franken aufstocken. Die Aufstockung soll im ersten Halbjahr 2015 erfolgen.

Die Anleihe hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2029. Die Verzinsung beträgt 1,95 Prozent pro Jahr, zahlbar jeweils per 1. Juli. Die Rückzahlung erfolgt ausschließlich in Titeln der SE Swiss Estates AG zum Nominalwert, wobei die vorzeitige Rückzahlung als vorbehalten gilt. Mit dem neuen Erlös will die SE Swiss Estates AG nach eigenen Angaben weitere Immobilien in der Schweiz zukaufen.
Verwaltungsratspräsident der SE Swiss Estate AG ist der Deutsche Udo Rössig (54). Seit Ende 2007 hält er zudem die Stimmmehrheit der Gesellschaft. Weitere Mitglieder des Verwaltungsrats sind Peter Grote, Thomas Nikolaus Kokkinis und der Deutsche Christian Terberger. Verwaltungsratspräsident Rössig kommentierte die Platzierung der Wandelanleihe so: