Der tradtionsreiche Familienbetrieb Alfred Schellenberg GmbH aus Siegen in NRW, der aus der Mitte Deutschlands smarte Rolläden Made in Germany herstellt und als Marktführer 70 Prozent der deutschen Baumärkte beliefert, borgte sich letztes Jahr im benachbarten Österreich auf der Wiener Crowdinvesting-Plattform Finnest.com zum ersten Mal in der 35jährigen Firmengeschichte Nachrangdarlehen von Kleinanlegern.
Die Wiener Plattform Finnest.com gibt es seit 6 Jahren und hat einen knallharten Ruf zu verlieren.
Sie finanziert keine Startups, sondern nur solvente Mittelständler. Dafür müssen die Betriebe eine einmalige Gebühr von 9.500 Euro bezahlen, auch wenn die Finanzierung nicht zustande kommt, ansonsten eine Gebühr von einmalig 2,75 Prozent vom eingeworbenen Kapital plus jährliche Gebühren von 1.500 Euro.

Für den Neukunden Schellenberg kamen so 882.000 Euro an Nachrangdarlehen zusammen, die am 30. November 2024 zurückgezahlt werden müssen.
Zweite Crowd-Finanzierungsrunde:
Und weil es so schön war, hat der Schellenberg-Juniorchef und Mehrheitseigner (54 Prozent) Diplombetriebswirt Sascha Schellenberg (48) in diesem Jahr am 29. Oktober 2020 gleich noch eine zweite Finanzierungsrunde gestartet: 1,5 Millionen Euro Nachrangdarlehen mit der Bezeichnung Schellenberg 2.
Rückzahlungstermin dieses Mal: 30. November 2026. Mindestbetrag: 1.000 Euro plus 1 Prozent Agio. Die Einwerbung ist bis 2. Dezember 2020 geplant. Es werden jährlich 3 Prozent Zinsen in bar in Aussicht oder bis zu 9 Prozent in Form von Warengutscheinen für den Web-Shop mit 1.100 Produkten wie etwa den Anti-Corona-Fensterlüfter für 31 Euro das Starterset gestellt.